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Mit einem verspannten Brustkorb das Herz erschrecken

21.08.2022

Mit einem verspannten Brustkorb das Herz erschrecken

Wie funktionelle Herzbeschwerden auf verborgene Verspannungen hinweisen: Dr. Noemi Simionas gibt Einblick in mehrdeutige Symptomatiken. Sowohl muskuläre oder orthopädische Einschränkungen als auch das Herz gehören allumfassend abgeklärt.

Akute Schmerzen im Brustbereich werden stets auf ein Herzleiden zurückgeführt und benötigen schnellstmögliche Abklärung. Rasches Handeln kann Leben retten. Dabei ist das Symptom mehrdeutig und leitet nicht immer einen klinischen Notfall ein. Blockaden im Bereich der Wirbelkörper oder muskuläre Verspannungen im Bereich des Zwerchfells können die Brustenge bedingen. Am Herzen haben die PatientInnen nichts. Jedoch wird durch die Fehlstellungen ein Kreislauf in Gang gesetzt, deren Erscheinungen von Brustenge und Atemnot über ausstrahlende Schmerzen im Bereich des Oberkörpers, Taubheitsgefühl in Armen oder Schwindel und Kopfschmerzen führen können.


 

Einschränkung der Herz-Funktion

Nachdem die Vermutung naheliegt, dass das Herz der Auslöser für diese Symptome ist, werden die Ursachen schulmedizinisch abgeklärt. Dafür wird ein Herzultraschall, eine Blutkontrolle der Herzparameter,  ein Belastungstest (Ergometrie) oder zudem ein Langzeit-EKG von 24 Stunden gemacht. Glücklicherweise bleiben diese Untersuchungen oftmals ergebnislos, sodass Herz-Medikamente bei diesen Beschwerden nicht zielführend wären. Lediglich die Funktion, nicht das Organ selbst ist eingeschränkt. Zu der internistischen Abklärung seien somit OrthopädInnen und ManualtherapeutInnen hinzuzuziehen. Eventuell beeinträchtigen komplexerer Funktionswege, wie begrenzte Bewegungsabläufe des Brustkorbs, den Körper.
Die SpezialistInnen für den Bewegungsapparat (z.B. Fehlhaltung, Gelenksbeschwerden, Bewegungseinschränkung und daraus resultierende Entzündungen) können mit der richtigen Therapie das Herz-Kreislaufsystem unterstützen oder Verspannungen abbauen und die Selbstheilungskräfte nachhaltig aktivieren.

Blockaden lösen

Sitzen allerdings Wirbelkörper im Brustbereich fest, können diese die Durchblutung des Herzen beeinträchtigen oder auch die Aktivität von Nerven drosseln, wodurch es im Laufe der Zeit zu schwerwiegenden Erkrankungen kommen kann, weswegen diese Einschränkungen ebenso abgeklärt gehören. „In der westlichen Naturheilkunde sowie TCM (traditionelle chinesische Medizin) ist die reflektorische Beziehung zwischen Wirbelsäule und Herz bekannt, weswegen auf Blockaden Rücksicht genommen werden sollte“, sagt Dr. Noemi Simionas, die im Trinicum sowohl die Innere Medizin als auch die Kardiologie betreut und in Naturheilkunde firm ist. Um die Konzentration von der Brustenge wegzulenken, können pflanzliche Präparate zur Erleichterung eingesetzt werden, insofern die Beschwerden auf psychosomatische Anzeichen wie Stress oder Angst zurückzuführen sind.


Psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Behandlung
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Verspannungen des Zwerchfells

Für eine reine muskuläre Verspannung sind die manuelle Therapie und eigenständige Übungen die erste Wahl. Das Zwerchfell, als muskuläre Abtrennung zwischen Brust- und Bauchhöhle, kann sich wie jeder andere Muskel verspannen. Eine Verkürzung vorne oder eine Überspannung hinten erhöht den Druck auf die Organe und zieht an Wirbeln und Bandscheibe. Es können Bewegungseinschränkungen und folglich Brustschmerzen entstehen. „Wenn die gelenkigen und muskulären Verbindungen des Brustkorbs sowie die Brustwirbel blockiert sind, wird eine Kettenreaktion ausgelöst. Wirbelsäulen-Verformungen und Muskuläre Überspannungen gehören daher abgeklärt“, so Simionas.

Aktive Mobilisierung des Brustkorbs

In Nähe der Beschwerde liegt häufig auch schon die Ursache. Oftmals ist die Zwischenrippenmuskulatur verspannt und schmerzt auf Druck. Manchmal lassen sich Verformungen erkennen oder der Brustkorb bewegt sich beim Atmen nicht mit. In der manuellen Therapie werden Wirbelfehlstellungen und – blockaden sanft wieder in die Idealstellung gebracht. Hinzukommende physiotherapeutische Übungen können den Brustkorb zusätzlich mobilisieren und aktiv halten. Darunter fallen tiefe Atemübungen oder Dehnübungen für den Brustkorb unter Hinzunahme der Arme. Diese Übungen empfehlen sich nicht nur für Betroffene, sondern auch für jene, die vom vielen Sitzen einen Rundrücken bekommen oder ins Hohlkreuz fallen.

 

Übungen für den Brustkorb
→ Mehr erfahren in Teil II


 


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