Gelenkschmerzen und Arthrose: Therapie statt OP

In der Behandlung von Arthrose setzt die Medizin vermehrt auf minimal-invasive Therapien. Mit Erfolg: Schmerzen werden gelindert und Gelenke bleiben erhalten.

Was ist Arthrose und wie entsteht sie?

Im Laufe des Lebens nutzen sich die Knorpelschichten der Gelenke ab. Der Körper kann sie selbst nicht ersetzen. Durch den Verschleiß fasert der Knorpel aus, im Laufe der Zeit reiben die Knochen aneinander. Dadurch entstehen chronische Schmerzen. Häufigste Ursachen für Arthrose sind das Alter und (Sport-)Verletzungen.

Wie kann man Arthrose behandeln?

Oft hilft eine Hyaluronsäuretherapie. Ich verwende ein Präparat, das meist nur einmal pro Jahr gespritzt werden muss, und kein Cortison enthält. Diese Form der Therapie hat sich in letzter Zeit stark verbessert. Auch Stammzellentherapie SVF wende ich seit einigen Jahren erfolgreich an. Die Behandlung kann Schmerzen lindern und die Gelenke können wieder besser belastet werden.

Stammzellentherapie SVF, was ist das?

Die SVF ist eine vor allem minimal-invasiv durchgeführte Therapie. Dabei werden körpereigene Fett- oder Knochenzellen entnommen und durch ein spezielles Verfahren verarbeitet. Im Anschluss werden sie in das entsprechende Gelenk infiltriert und aktivieren dort den körpereigenen Heilungsprozess.

Bei der Behandlung von Arthrose wird auch immer häufiger die ACP-Therapie angewendet. Sie sind einer der wenigen ACP-Experten in Österreich. Was ist ACP?

Die ACP-Therapie wird vor allem bei beginnenden Arthrosen und Sportverletzungen eingesetzt und hat einen natürlichen und biologischen Therapieansatz. Dabei werden aktivierte Wachstumsfaktoren, die aus dem eigenen Blut gewonnen werden, in verschiedene Regionen des Bewegungsapparates eingebracht. Der Regenerationsprozess wird dadurch unterstützt und kann beschleunigt werden. Die Anwendung gewinnt in der Orthopädie und Sporttraumatologie zunehmend an Bedeutung.