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Wie trainiere ich richtig? Dank Spiroergometrie vom Anfänger zum Marathon

07.08.2022

Wie trainiere ich richtig? Dank Spiroergometrie vom Anfänger zum Marathon

Bei vielen SportanfängerInnen, HobbysportlerInnen und SpitzensportlerInnen sind Laufen und Radfahren willkommene Ausdauersportarten. Häufig wird dabei auf derselben Strecke in gleichbleibender Geschwindigkeit trainiert, der Trainingsfortschritt bleibt dadurch klein bzw. aus. Wie Sie optimal trainieren können, um Ihren Trainingsfortschritt sichtbar zu machen und wie Ihnen die Spiroergometrie dabei helfen kann, erfahren Sie in diesem Blog-Beitrag von Nadine Dorner, Sportwissenschaftlerin und Trainingstherapeutin im TRINICUM.

Häufig wird beim eigenständigen Ausdauertraining auf medizinische bzw. sportwissenschaftliche Unterstützung verzichtet, sondern im wahrsten Sinne des Wortes „einfach drauflosgerannt“. Die gewählte Sportart, häufig Laufen oder Radfahren, kann dabei schnell zur Gewohnheit werden, es wird zumeist dieselbe Strecke gewählt – Trainingsfortschritte zeigen sich dabei öfters kaum bzw. gar keine.

Dies liegt vor allem daran, dass die sportliche Ausübung zur Gewohnheit wird und nicht mehr als sich steigernde Tätigkeit gedacht wird. Für den Körper ist dies zwar gesünder als ein Sportverzicht, doch ein Trainingserfolg bzw. eine Steigerung der Ausdauer wird dabei häufig nicht erzielt. Insbesondere für die Trainingsmotivation kann dies verheerend sein, ebenso wenn auf bestimmte Ziele (wie etwa die Teilnahme bei einem Laufevent) hintrainiert wird.

Doch möchte man die eigene Ausdauer steigern, sollte bewusst trainiert, Trainingsziele erstellt werden und vor allem die eigene Belastungsgrenze gekannt und mit diesem Wissen trainiert werden.

Die eigene Belastungsgrenze kennen und kontinuierlich steigern

Die Belastungsgrenze meint das körperliche Höchstmaß an Leistung, das erbracht werden kann. Im sportwissenschaftlichen Bereich wird darunter die höchst mögliche körperliche Belastung, die individuell möglich ist, verstanden.

Das wichtigste: Die eigene Belastungsgrenze ist keinesfalls ein starrer Wert, der ein ganzes Leben lang beibehalten wird. Viel eher ist diese ein Pendel, das sich je nach Trainingsintensität, -intervall und –belastung sowie der körperlichen Veranlagung und Umweltfaktoren verändert. Kurzum, die eigene Belastungsgrenze kann durch ein gezieltes Training erhöht werden, in vielen Fällen sogar deutlich.

Doch Vorsicht: Die eigene Belastungsgrenze sollte nicht auf eigene Faust erprobt werden. Da hier der gesamte Körper, insbesondere das Herz-Kreislauf-System, auf ein Höchstmaß gefordert werden. Daher sollte dies nur unter sportwissenschaftlicher oder medizinischen Aufsicht geschehen.

Viele, die mit dem Training beginnen, tappen in den wohl häufigsten Anfängerfehler: Zunächst ist die Motivation groß und am liebsten möchte man schnelle Erfolge sehen, daher wird zu schnell bzw. mit zu hoher Intensität ins Training gestartet. Dadurch ist nicht nur der Körper überfordert, sondern auch die Motivation kann schnell nachlassen. Vor allem im Laufsport wird dieser Anfängerfehler häufiger begangen.

Allerdings ist es ebenso die Umkehrung dessen möglich: Es wird locker drauflos trainiert, ohne Ziel und Trainingsplan. Dabei kann die Trainingsintensität zu gering angesetzt werden, wodurch kein angemessener Trainingsreiz entstehen kann. Der Trainingserfolg bleibt dabei aus bzw. sehr gering.

Dank Spiroergometrie vom Anfänger zum Marathon?

Sollten Sie sich große Ziele gesteckt haben – wie etwa einen Marathonlauf – kann Sie die Spiroergometrie auf diesem Weg optimal begleiten. Die Spirometrie definiert unterschiedliche Belastungsbereiche. Dazu zählt die Grundlagenausdauer und darauf aufbauend höhere Intensitätsbereiche.

Die Auswertung gibt direkt Auskunft darüber, mit welcher Geschwindigkeit (gemessen in Watt) bzw. mit welcher Herzfrequenz trainiert werden soll, um das Optimum aus dem Training herausholen zu können. Wir in eher niedrigen Bereichen trainiert, wird dabei vor allem der Fettstoffwechsel gefordert, in höheren Intensitäten werden die Kohlenhydrat-Speicher beansprucht. Möchte eine Leistungssteigerung erzielt werden, ist es wichtig, im Training beide Formen zu fördern.

Nachdem Ihre Belastungsgrenze erhoben wurde, kann Ihr Trainingstherapeut/Ihre TrainingstherapeutIn anhand der erhobenen Werte Ihren individuellen Trainingsplan erstellen. Dies ermöglicht Ihnen einen sanften Trainingseinstieg, der zeitgleich effektiv ist und kontinuierlich Ihren Trainingsfortschritt steigert.

Nebenbei wird Ihr Herz-Kreislauf-System sowie Ihre Lungenfunktion untersucht und unter Belastung beobachtet. Dies gibt ebenso Gewissheit, ob Sie körperlich fit sind und ein intensives Training auf sich nehmen können.

Durch eine wiederholte Spiroergometrie kann zudem Ihr Trainingsfortschritt wissenschaftlich erhoben werden und Ihr Trainingsplan kontinuierlich daran angepasst werden. Dadurch wird ein optimales Training ermöglicht und selbst große Ziele wie ein Marathonlauf möglich.

Was geschieht bei einer Spiroergometrie?

Der Begriff „Spiroergometrie“ bedeutet übersetzt so viel wie „Atmungsmessung bei Arbeit bzw. Anstrengung“. Im Zuge dieser Untersuchung wird das Zusammenspiel von Lunge, Herz und Muskulatur erhoben. Dabei liefert die Spiroergometrie unterschiedliche Erhebungen in Bezug auf die körperliche Leistungsfähigkeit bei sportlicher Betätigung.

Erfasst wird dabei sowohl die subjektiv empfundene Erschöpfung als auch die erbrachte Leistung (in Watt) sowie die Menge des Atemvolumens. Dies wird durch die Messung der Atemgase realisiert. Dabei wird die Menge des aufgenommenen O2 und des ausgestoßenen CO2 erhoben. Zeitgleich wird ein EKG erstellt sowie der Blutdruck überwacht.

Im TRINICUM wird die Spiroergometrie am Standfahrrad durchgeführt. Der Widerstand wird dabei stufenweise erhöht, sodass die körperliche Betätigung größer wird bis hin zu Ihrer individuellen Belastungsgrenze. Sie tragen dabei eine Atemmaske, die zeitgleich laufend Ihre Werte festhält. Dadurch wird die körperliche Leistungsfähigkeit, die Belastungsgrenze, die Herz-Kreislauf-Funktion sowie die Lungentätigkeit erhoben.
Die Spiroergometrie endet nach etwa zehn Minuten. Im Anschluss werden Ihre Testergebnisse gemeinsam besprochen.

Spiroergometrie im TRINICUM mit Sportwissenschaftlerin Nadine Dorner

Für wen eignet sich die Spiroergometrie?

Die Spiroergometrie kommt im TRINICUM sowohl für die Leistungsdiagnostik für Hobby- und SpitzensportlerInnen als auch für SportanfängerInnen und Trainierende von Risikogruppen (z. B. bei chronischen Krankheiten wie Long Covid) zum Einsatz. Zudem wird sie für die Erstellung von Trainingsplänen und die Erhebung von Trainingsfortschritten eingesetzt. Die Spiroergometrie wie auch für die Diagnostik und Therapie hinsichtlich der Tätigkeit des Herzens und der Lunge verwendet.

(stand 13.06.2021)

Trainingstherapie
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