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​Segmenttherapie bei Long Covid

Gerlinde Seidler
04.10.2021

​Segmenttherapie bei Long Covid

Spät- und Langzeitfolgen einer COVID-19-Erkrankung, auch als Post oder Long Covid bekannt, werden im TRINICUM im Rahmen der Long Covid Rehabilitation behandelt. Dabei wird neben internistischen Untersuchungen und dem medizinischen Gesundheitstraining auch die Segmenttherapie eingesetzt. Gerlinde Seidler, Medizinische Masseurin und Heilmasseurin sowie Leiterin der Körpertherapie im TRINICUM, erklärt in diesem Blog-Beitrag die Wirkung und Kraft der Segmenttherapie.


Segmenttherapie
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Die Österreichische Ärztekammer geht davon aus, dass bei hospitalisierten PatientInnen beinahe zwei Drittel noch sechs Monate nach der Genesung von einer Corona-Erkrankung weiterhin Symptome zeigen. Bei PatientInnen mit einem milden Verlauf verspüren nach drei Monaten etwa fünfzehn Prozent noch Symptome ihrer Corona-Erkrankung. Zu den am häufigsten auftretenden Symptomen zählen Müdigkeit, Konzentrationsschwächen und Leistungsbeeinträchtigungen, die unter anderem mit einer geschwächten Lunge zusammenhängen können.

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Was ist eine Segmenttherapie?

Die Segmenttherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte manuelle Therapieform, bei der lediglich die Hände eingesetzt werden. Sie gehört zu den sogenannten Reflexzonentherapien, die über körperliche Zusammenhänge arbeitet und sich stimulierend und ausgleichend auf das vegetative Nervensystem auswirkt. Dabei wird durch verschiedene Druck- und Massagegriffe die Rückenpartie behandelt, die Rückensegmente werden dabei unterschiedlichen Beschwerdezonen zugeordnet. Anhand eines Tastbefunds können dort lokale Veränderungen der Körperdecke erkannt werden. Diese Veränderungen der Körperdecke werden durch leichte Verhärtungen und verminderter Bewegungsfähigkeit entdeckt und werden folglich in der Therapie gelöst und wieder ins Gleichgewicht gebracht.

Dabei können verschiedenste körperliche Beschwerden über den Rücken therapiert werden, da sich unterschiedliche körperliche Beschwerden auf unterschiedliche Regionen des Rückens auswirken. So manifestieren sich Magenbeschwerden meist rund um das linke Schulterblatt. Darmbeschwerden können hingegen auch im unteren Rücken spürbar sein.

Die Veränderungen der Körperdecke werden durch verschiedene Massage- und Streichgriffe beeinflusst. Dadurch wird das Gewebe aktiviert, die Durchblutung gefördert, das vegetative Nervensystem angeregt, wodurch sich das Gewebe wieder ins Gleichgewicht bringen kann. In der Behandlung wird lokal auf diese Stellen eingewirkt. Nach der Behandlung wird dort durch die verstärkte Versorgung mit Blut nachgearbeitet und die Selbstheilung des Körpers in Gang gesetzt. Dadurch kann es am Folgetag zu muskelkaterähnlichen Empfindungen kommen.

Was ist ein Segment?

In der Wirbelsäule verlaufen die sogenannten Segmentnerven, die sich von dort ausgehend über den gesamten Körper verzweigen und auf die Haut, Muskulatur und die Organe wirken.

Das Segment selbst besteht aus Haut und den darunterliegenden Strukturen wie Muskulatur, Nerven, Gefäße, Knochen und Organe. Durch Unfälle, Haltungsschäden, Falsch- oder Überlastung kann dieses Gebiet beschädigt werden. Bei der Segmenttherapie werden diese als Verhärtungen wahrgenommen und folglich mit manuellen Techniken therapiert und gelöst.

Segmenttherapie

Wie kann die Segmenttherapie bei Long Covid helfen?

Long Covid zählt zu den chronischen Erkrankungen, das bedeutet, dass die Symptome über einen längeren Zeitraum bestehend sind und für die vollständige Genesung häufiger eine wiederholte Behandlung notwendig ist. Die Segmenttherapie wird im Rahmen der Long Covid Reha im TRINICUM ergänzend zu weiteren Therapien eingesetzt. Sie konzentriert sich dabei auf die Behandlung der vorhandenen Symptome und therapiert darüber hinaus über die Rückenpartie den gesamten Körper. Deshalb wird hier je nach Beschwerdebild die Segmenttherapie unterschiedlich eingesetzt, ist etwa die Lungenfunktion beeinträchtigt, kann der oberen Brustwirbelsäulenbereich behandelt werden. Ein weiteres häufiges Symptom von Long Covid sind Kopfschmerzen, hierfür eignet sich der Einsatz der Segmenttherapie im oberen Rücken- und Nackenbereich. 

Der Vorteil der Segmenttherapie ist, dass die Symptome nicht unabhängig voneinander therapiert werden, sondern diese in ihrer Gesamtheit behandelt werden können. Dadurch können auch nicht vordergründige Symptome und Beschwerden entdeckt und behandelt werden.

Welche Nebenwirkungen hat eine Segmenttherapie?

Da die Segmenttherapie eine schonende manuelle Therapie ist, bei der lediglich die Hände zum Einsatz kommen, treten kaum Nebenwirkungen auf. Allerdings kann es am Folgetag zu muskelkaterähnlichen Nachreaktionen kommen, die sich von selbst wieder löst. Ebenso kann sich nach der Behandlung leichte Müdigkeit und ein erhöhtes Schlafbedürfnis einstellen. Daher empfiehlt es sich, nach der Segmenttherapie für Ruhe und Entspannung zu sorgen, damit der Körper genügend Zeit erhält, die Therapie auf sich wirken zu lassen.

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